Ultraschalldiagnostik in der 11.-14. SSW

Mittels hochauflösender Ultraschalltechnik ist eine gezielte Untersuchung des Feten mit Beurteilung der frühen Organentwicklung und Überprüfung der zeitgerechten Schwangerschaftsentwicklung bereits ab der vollendeten 11. SSW möglich. Zu diesem Zeitpunkt lassen sich etwa 50% der schweren angeborenen Fehlbildungen erkennen. Darüber hinaus kann die sogenannte Nackentransparenz gemessen werden, ein Flüssigkeitssaum, den man bei jedem Kind in dieser Schwangerschaftsphase sieht und der bei Ungeborenen mit einer Trisomie 21 oder (Down-Syndrom) oder der nächsthäufigen Trisomien 18 (Edwards-Syndrom) und 13 (Pätau-Syndrom) häufig verbreitert ist. Die Messung der Nackenfaltendicke (abhängig von der Größe des Kindes, der Median bei etwa 2,0mm) zusammen mit der Bestimmung von ß-HCG und PAPP-A aus dem mütterlichen Blut begründet das sog. Ersttrimesterscreening (ETS) und ermöglicht eine statistische Wahrscheinlichkeitsberechnung für das Auftreten einer Chromosomenstörung. Je ausgeprägter die Nackentransparenz desto größer das Risiko für eine Chromosomenstörung. Wobei eine verdickte Nackentransparenz keine Fehlbildung per se darstellt. Die Testlogik des ETS ist so konzipiert, dass ein individuelles Risikoprofil der Schwangerschaft erstellt werden kann, um die weitere Betreuung gezielt auf Ihre Bedürfnisse anzupassen.