Viele typische neurochirurgische Erkrankungen treten auch im Kindes- und Jugendalter auf. Dabei kann es sich um angeborene oder erworbene Erkrankungen handeln, die operativ versorgt werden müssen.
Typische Beispiele sind angeborene Fehlbildungen des Rückenmarks und der Wirbelsäule sowie des Gehirns, der kindliche Hydrozephalus sowie Hirntumoren. Auch kindliche traumatische Wirbelsäulen- und Kopfverletzungen sind zu erwähnen.
In den folgenden Abschnitten sollen einige dieser Krankheitsbilder näher erläutert werden.
Die Versorgung der erkrankten Kinder erfolgt in unserem Klinikum in gemeinsamer, vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Kollegen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Die kleinen Patienten werden in der Regel dort stationär entweder auf der Normal- oder der Intensivstation aufgenommen. Eine Mitaufnahme eines Elternteils ist bei kleineren Kindern problemlos möglich.
Gemeinsam werden dann die Entscheidungen bezüglich notwendiger präoperativer Blutuntersuchungen oder bildgebender Verfahren getroffen. Die Operation selbst erfolgt in der Klinik für Neurochirurgie. Hier stehen modern eingerichtete Ops mit neuesten technischen Gerätschaften sowie ein auf die Bedürfnisse der kleinen Patienten ausgerichtetes Operations- und Narkoseteam zur Verfügung, um optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Operation gewährleisten zu können.
Im Anschluß an die Operation werden die Patienten bis zur Entlassung wieder in der Kinderklinik betreut, wobei regelmäßige postoperative Wundkontrollen und tägliche konsilarische Visiten durch uns als Operateure selbstverständlich sind.
Auch in der pädiatrischen Neurochirurgie halten wir die interdiziplinäre Zusammenarbeit für absolut notwendig. So besteht eine enge Kooperation mit den einzelnen Fachdisziplinen innerhalb der Kinder- und Jugendmedizin, mit den Kinderchirurgen, Pränatalmedizinern, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, Neuroradiologen und vielen anderen. Nur durch gemeinsames Hand-in-Hand-Arbeiten kann ein optimales Ergebnis für die kleinen Patienten erzielt werden!