Häufig stellen sich Folgeprobleme einer Schmerzerkrankung ein, dazu können gehören:
Vermehrter Tablettenverbrauch bis hin zum Tablettenmissbrauch und Tablettenabhängigkeit.
Einschränkung der täglichen Aktivitäten bis zur völligen Aufgabe der Aktivitäten, von denen man sagt, dass sie das Leben erst angenehm machen (z.B. Hobbies).
Zunehmende Unstimmigkeit im Gefühlsbereich, z.B. chronische Angst oder depressive Verstimmungen. Diese zeigen sich oft als Resignation oder, harmloser, als Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und Antriebsarmut. Ein depressiver Mensch ist häufig empfänglicher für Schmerzen und Leiden.
Alle lange anhaltenden Schmerzprobleme führen zu verschiedenen Ausprägungen dieser Beeinträchtigungen. Im gleichen Maß, wie das Unbehagen und Unvermögen wächst, nimmt auch der Schmerz zu. Es kommt zu einem Teufelskreis.
Zunächst würde man die Ursache des Schmerzes behandeln wollen. Das ist jedoch bei einer chronischen Schmerzsituation oft schwer oder sogar unmöglich, weil der Schmerz nur Teil eines vielschichtigen Geschehens ist, und hierbei die Ursache häufig keine Rolle mehr spielt
Können wir also die Ursachen nicht oder nur teilweise beseitigen, so können wir dennoch die Schmerzen unter Kontrolle bringen, indem wir die oben beschriebenen Folgen abbauen und verändern.