Periphere Venenzugänge - Demers

Die Grunderkrankung in Kürze

Ein Langzeit-Dialysekatheter (Demers-Katheter) ist ein Katheter, der bei bestehender Dialysepflichtigkeit den Zeitraum bis zur Anlage eines funktionsfähigen Dialyseshunts überbrückt. Danach kann der Katheter wieder entfernt werden. Alternativ kann dieser auch dauerhaft für eine Blutwäsche (Dialyse) benutzt werden.

Vor dem Eingriff

Vor dem Eingriff erfolgen die Aufklärung und die Festlegung über die Ausleitung des Katheters. Diese erfolgt in der Regel pektoral. Die Entscheidung wird zusammen mit dem Patienten und nach einem kurzen Ultraschall der Gefäße gefällt. Vor dem Eingriff müssen die Blutgerinnungsparameter überprüft werden, welche maximal 14 Tage alt sein sollen.

Der Eingriff

Der Eingriff findet typischerweise ambulant statt. In lokaler Betäubung wird eine Vene – zumeist oberhalb des Schlüsselbeins – sonographisch punktiert. Nach großflächiger lokaler Betäubung pektoral wird mit einem kleinen Schnitt pektoral ein Tunnelierungsweg – der eine Keimbarriere darstellt – für den Demerskatheter geschaffen. Am Ende des Eingriffs liegt die Katheterspitze regelrecht im rechten Vorhof des Herzen und die beiden Katheterschenkel -Anschlüsse für die Dialyse- verlassen pektoral den Körper. Die Einstichstellen werden durch eine Wundnaht verschlossen. Nach Anlage eines Verbandes kann der Patient nach Hause entlassen werden.

Periphere_Venenzugänge_Demers_1
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Nach dem Eingriff

Der Demerskatheter kann nach dem Eingriff direkt verwendet werden. Die Fäden der Hautnaht sollten nach 7 – 10 Tagen gezogen werden, die der Katheterfixierung nach 2-3 Wochen.

Risiken des Eingriffs

  • Übliche Gefäßkomplikation

  • Lungenverletzung / Pneumothorax