Prospektive, klinisch-interventionelle, zweiarmige (placebo-kontrolliert), randomisierte (4:1) Studie, die den Effekt und die Sicherheit einer einmaligen intraovariellen Injektion von autologem Plättchen-reichem Plasma (PRP) vor geplanter künstlicher Befruchtung bei Patientinnen mit vorzeitiger ovarieller Erschöpfung bzw. geringer ovarieller Reserve mit einer Kontrollgruppe (Placebo) vergleicht (Ovarian PRP Injection for Follicular Activation-Studie, OPIF Studie). Randomisiert bedeutet für die Patientin, dass sie bei einer Studienteilnahme zufällig einer der beiden Gruppen zugelost wird. In der Studiengruppe wird PRP aus ca. 60 ml Vollblut der Patientin durch Blutentnahme und anschließender Zentrifugation kurz vor dem Eingriff gewonnen und besteht aus zahlreichen Zellen und körpereigenen Botenstoffen, die für die Differenzierung und Regeneration verantwortlich sind. Anschließend erfolgt die autologe intramedulläre und intrakortikale Injektion des PRP (ca. 5ml PRP pro Eierstock). Die Kontrollgruppe erhält kein PRP, sondern eine Injektion mit physiologischer Kochsalzlösung (NaCl) in beide Eierstöcke (Plazebo). Der ambulante Eingriff erfolgt ultrasonographisch gesteuert durch transvaginale Punktion unter kurzer Analgosedierung und dauert ca. 5-7 Minuten. Studiengruppe und Kontrollgruppe erhalten anschließend die übliche Standardbehandlung bei vorzeitiger ovarieller Erschöpfung bzw. geringer ovarieller Reserve. Die Voraussetzung zur Studienteilnahme ist zur Vergleichbarkeit der Daten eine anschließende IVF/ICSI Behandlung in unserem Zentrum. Die primäre Hypothese ist, dass die PRP-Injektion zu einer Steigerung der für die IVF Behandlung verfügbaren Eizellen führt.
Wenn Sie Interesse haben teilzunehmen, downloaden Sie bitte untenstehenden Fragebogen und senden ihn ausgefüllt an studie.opif.luebeck@uksh.de
Im Anschluss wird das Studienteam unseres Zentrums die Kriterien für den Studieneinschluss prüfen und Sie persönlich zeitnah per E-Mail oder Telefon kontaktieren.