Pankreastumor (Bauchspeicheldrüsenkrebs)
Patientinnen und Patienten mit bösartigen Tumoren der Bauchspeicheldrüse werden in unserem Pankreaskarzinom-Zentrum nach interdisziplinärer Entscheidung in der Tumorkonferenz in unserer Klinik operiert. Auch hier kommen Standardeingriffe wie die Whipple Operation (wenn möglich mit Erhalt des Magenpförtners) und die Pankreas-Linksresektion zum Einsatz. Auch komplexe Eingriffe mit Gefäßersatz können Dank der Erfahrungen in der Pankreastransplantation sicher erfolgen.
Schematische Darstellung einer Whipple-Operation bei Tumor im Pankreaskopf
Magen (rosa), Gallenblase und Gallenwege (hellgrün), Pankreas (gelb), Duodenum (dunkelgrün), Dünndarm (rot)
Rechts: neu angelegte Organverbindungen nach Whipple-Operation
A) Pankreasgang – Dünndarm
B) Gallengang – Dünndarm
C) Blind verschlossener Dünndarm
D) Magen - Dünndarm
Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)
Patientinnen und Patienten mit akuter oder chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) können nach interdisziplinärer Absprache ebenfalls operativ versorgt werden. Hier kommen bevorzugt organerhaltende Operationen zur Anwendung.
IPMN (Zystische Veränderungen der Pankreasgänge)
Patientinnen und Patienten mit zystischen Schwellungen an der Bauchspeicheldrüse (IPMN) sollten differenziert darüber beraten werden, ob die Entfernung dieser Gewebe notwendig ist oder nicht. Je nach Lage der IPMN ist die spätere Entwicklung eines bösartigen Bauchspeicheldrüsentumors mehr oder weniger wahrscheinlich. Wir informieren Sie in diesem speziellen Fall entsprechend der Gemeinsamen Entscheidungsfindung (Shared Decision Making) über die medizinischen Hintergründe, damit Sie gemäß Ihrer individuellen Präferenz zwischen einer Operation und einer Verlaufsbeobachtung abwägen können.
Geeignete Patientinnen und Patienten können minimal-invasiv oder mit dem Da Vinci-System operiert werden