Molekularpathologische Diagnostik

In den letzten 10 Jahren wurden in der Pathologie und Onkologie diagnostische und therapeutische Fortschritte wie in kaum einem anderen Gebiet der Medizin gemacht. In der molekularpathologischen Diagnostik untersuchen wir Nukleinsäuren (DNA oder RNA) in Patientenproben. Dabei weisen wir sowohl genetische Veränderungen in soliden Tumoren oder hämatologischen Erkrankungen als auch erregerspezifische Nukleinsäuren nach. Die Molekularpathologie ergänzt damit die histologische, morphologische und immunhistochemische Diagnostik und kann wertvolle zusätzliche prognostische und prädiktive Informationen liefern. Sie trägt so zu einer optimalen Behandlung der Patienten bei.

Zu den Standard-Diagnostikmethoden gehören heute zahlreiche PCR-Methoden, Fluoreszenz in-situ Hybridisierung (FISH) sowie die sog. Sanger-Sequenzierung. Darüber hinaus haben in den letzten Jahren Verfahren der Parallelsequenzierung, auch „Next Generation Sequencing" (NGS) genannt, Einzug in die molekularpathologische Diagnostik gehalten.

Das Methodenspektrum wird fortlaufend erweitert. So wurde z.B. im Jahr 2017 die Mutationstestung an ccfDNA (circulating cell-free DNA, „liquid biopsy“) mittels Parallelsequenzierung etabliert. Alle angewandten Verfahren sind im Institut nach DIN EN ISO/IEC 17020 akkreditiert.

Das Institut ist zudem als Panelinstitut an der Ausrichtung der QuiP-Ringversuche BRAF V600 bei NSCLC und TBC-PCR  beteiligt.

Unser Leistungsspektrum haben wir hier aufgelistet. Falls Sie eine Untersuchung nicht finden können oder Fragen zu unserem Methodenspektrum haben, bitte kontaktieren Sie uns. 

Download „Anforderungsschein Molekularpathologie“