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Neuartige OP-Methode am UKSH

Dienstag, 01. November 2011

Patient wurde per Schlüssellochtechnik mit neuem Schultergelenk versorgt

Zum ersten Mal haben Ärzte der Klinik für Chirurgie des Stütz- und Bewegungsapparates des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, einem Patienten ein neues Schultergelenk mit Hilfe der Schlüssellocktechnik implantiert. Vorteil dieser neuen Prothesenversorgung ist, dass wegen der minimalinvasiven Operationstechnik - anders als bei bisherigen Behandlungsmethoden - keinerlei Muskeln oder Sehnen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Patienten mit einem Knorpeldefekt im Bereich des Humeruskopfes (Oberarmkopfes), bei denen andere vorangegangene Knorpeltherapien (knorpelregenerative Maßnahmen) bisher keinen Heilungserfolg hatten, können mithilfe der neuen Methode nun mit einer Teilprothese versorgt werden. „Durch die Verwendung der Schlüssellochtechnik müssen unsere Patienten nach dem Eingriff das betroffene Gelenk nicht ruhig halten, sondern können und sollen es sofort wieder frei bewegen“, erklärt Dr. Niels Hellmers, Oberarzt der Klinik für Chirurgie des Stütz- und Bewegungsapparates am UKSH. Aufgrund der geringen Beeinträchtigungen bei der Operation könne daher postoperativen Schultersteifen und Bewegungseinschränkungen wirksam vorgebeugt werden. So hätten die Patienten die Möglichkeit, ihr Gelenk direkt nach dem Eingriff fast vollständig zu nutzen.

Deutschlandweit wurden bisher erst ca. 30 Prothesen dieser Art implantiert, in Norddeutschland sind die Ärzte am UKSH die ersten, die die neuartige Technik erfolgreich anwenden.

Die Schultersprechstunde der Klinik für Chirurgie des Stütz- und Bewegungsapparates des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, findet dienstags von 8 bis 14.30 Uhr statt. Informationen unter Tel.: 0451 500-2287/-4487.

Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Chirurgie des Stütz- und Bewegungsapparates, OA Dr. Niels Hellmers, Tel.: 0451 500-6703, E-Mail: Niels.Hellmers@uksh.de

Verantwortlich für diese Presseinformation

Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
Mobil: 0173 4055 000, E-Mail: oliver.grieve@uksh.de

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