Ablauf einer Transplantation

Zum Ablauf: Von der Erstvorstellung bis zur Nachsorge

Patientinnen und Patienten, die sich im Transplantationszentrum in unserer Sprechstunde vorstellen, werden zunächst gründlich untersucht. Anschließend werden die Patienten in der interdisziplinären Transplantationskonferenz vorgestellt. Steht nach Auswertung der Ergebnisse einer Transplantation nichts im Wege (beispielsweise eine Erkrankung, die zuvor behandelt werden sollte), melden die Transplantationskoordinatoren die Patientendaten an Eurotransplant zur Aufnahme auf die Warteliste.

Die Spenderorgane werden nach festgelegten Kriterien (medizinische Dringlichkeit und Erfolgsaussicht) von Eurotransplant zugewiesen. In Deutschland gelten die Richtlinien für die Wartelistenführung und die Organvermittlung gem. § 16 Abs. 1 S. 1 Nrn. 2 u. 5 TPG der Bundesärztekammer.

Sollte ein Spenderorgan zur Verfügung stehen, wird der Patient kurzfristig benachrichtigt und die Operation durch das interdisziplinäre Transplantationsteam durchgeführt. Nach intensiver mehrtägiger medizinischer Überwachung und Betreuung in der Klinik erfolgt in der Regel die Überweisung in eine Reha-Einrichtung, später sind regelmäßige ambulante Nachsorgeuntersuchungen erforderlich.

Unser Transplantationsteam steht Patientinnen und Patienten Tag und Nacht begleitend zur Seite. Zudem werden während einer Lebertransplantation regelmäßig Maßnahmen der Qualitätssicherung zur Überprüfung des medizinischen Standards durchgeführt.

Abbildung: Schematische Darstellung des Ablaufs bei Lebertransplantation (LTx = Lebertransplantation, QS = Qualitätssicherung)

Ansprechpartner

PD Dr. Michael Linecker, FEBS

Oberarzt, Europäischer Facharzt (EBSQ) für HPB und Transplantationschirurgie