Die Bronchoskopie ist eine hervorragende Methode, um wertvolle diagnostische Ergebnisse zu gewinnen. Sie kann bei einer Vielzahl von pneumologischen Fragestellungen zielführend eingesetzt werden. So ist es beispielsweise möglich, unklare Röntgenbefunde (z.B. "Lungenrundherde" oder "Verschattungen") weiter abzuklären oder Keime bei Lungenentzündungen nachzuweisen.
Grundsätzlich wird der Patient in eine leichte Schlafnarkose versetzt. Dann können wir mit dem flexiblen Bronchoskop, einem besonders dünnen Endoskop, die Lunge durch die Luftröhre erreichen und dort die Bronchien von innen inspizieren.Unter bestimmten Vorasussetzungen nutzen wir auch eine starre Technik, für die eine Vollnarkose notwendig ist. Das Vorgehen wird aber in jedem Fall vorher genau mit dem Patienten besprochen.
Über verschiedene Methoden ist es dann möglich, Untersuchungsmaterial zu gewinnen. Entweder spülen wir sterile Flüssigkeit in einen kleinen Bereich der Lunge, die wieder abgesaugt wird, um sie weiter untersuchen zu können, zum Beispiel im Institut für Mikrobiologie. Oder wir nehmen über kleinste Zangen oder Nadeln Gewebeproben der Lunge. Dadurch ist eine feingewebliche (histologische) Diagnostik im pathologischen Institut möglich. Bei Bedarf kann diese Probenentnahme auch unter Röntgenkontrolle erfolgen, wenn nötig sogar im Computertomographen (CT).
Wir haben eine 24-Stunden-Bereitschaft für die Bronchoskopie, so dass akute pneumologische Notfälle, wie zum Beispiel das starke Bluthusten, sofort und rund um die Uhr versorgt werden können.