Gynäkologische Bildgebung

Die Gynäkologische Bildgebung umfasst sowohl die Diagnostik der inneren und äußeren weiblichen Geschlechtsorgane als auch die MR-Bildgebung der weiblichen Brust. Alle Untersuchungen werden in unserer Klinik für Radiologie und Neuroradiologie mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) an hochmodernen 1,5- und 3 T-Geräten durchgeführt.

Bildgebung der inneren und äußeren weiblichen Geschlechtsorgane

Gründe für die MRT-gestützte Bildgebung der inneren weiblichen Geschlechtsorgane sind die Abklärung urogenitaler Fehlbildungen, die präoperative Abklärung von Gebärmutter-, Gebärmutterhals- oder Eierstockkrebs sowie Erkrankungen der äußeren Geschlechtsorgane und deren posttherapeutische Nachkontrolle.

Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeitsgruppe ist die hochaufgelöste MR-Bildgebung der tief infiltrierenden Endometriose und Adenomyosis uteri. Dabei steht die Entwicklung von kontrastmittelfreien MRT-Untersuchungstechniken zur sensitiveren Diagnostik der Endometriose im Fokus, z.B. auch im Rahmen des deutschlandweiten FADEN-RACOON-Projekts.

Auch Schwangere werden häufig mittels MRT untersucht, beispielsweise wenn eine gestörte Anheftung der Plazenta vorliegt oder wenn vor einer vaginalen Entbindung die Beckendurchmesser der werdenden Mutter bestimmt werden soll. Auch bei Verdacht auf eine Fehlbildung des Fötus werden Schwangere im MRT ohne Kontrastmittel untersucht. Die Bildgebung der inneren weiblichen Geschlechtsorgane erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe mittels vaginalen Ultraschalles und diagnostischer Laparoskopie.

Brustdiagnostik

Die Brustdiagnostik erfolgt in enger Kooperation mit dem Brustzentrum Kiel des UKSH, das Ultraschalluntersuchungen, Mammographien, Tomosynthesen und minimalinvasive Untersuchungen durchführt. Die MRT-Untersuchung ist das sensitivste bildgebende Verfahren zur Untersuchung der weiblichen Brust und wird u.a. dann eingesetzt, wenn die anderen bildgebenden Verfahren keine eindeutige Aussage zulassen oder eine Hochrisikosituation für die Entstehung von Brustkrebs besteht (z.B. bei genetischen Mutationen, wie BRCA-Mutationen). Ein Schwerpunkt dieser Forschungsgruppe ist die Entwicklung von kontrastmittelfreien MRT-Untersuchungstechniken zum Nachweis von Brustkrebs und Brustkrebsvorstufen.

Leitung

Dr. Annett Lebenatus

Fachärztin für Radiologie, Funktionsoberärztin Magnetresonanztomographie, Bereichsleitung Gynäkologische Bildgebung
Tel.: 0431 500-16555

Dr. med. Karolin Tesch

Fachärztin für Radiologie, Funktionsoberärztin Bereich Gynäkologische Bildgebung
Tel.: 0431 500-16555