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Digitale Woche Kiel: Healthcare Hackathon Follow up zeigt die Medizin der Zukunft

Freitag, 13. September 2019

Ein Blick in die Zukunft der Medizin – das konnten Besucher des „Healthcare Hackathon Follow up“ des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) mit großer Publikumsmesse am Donnerstag, 12. September, und Freitag, 13. September 2019, erleben. Nach dem Pre-Workshop an der Universitätsmedizin Mainz (5./6. Juni) und dem Hauptevent mit dem Health-Innovation Hub des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin (2./3. September), lockte das neue Format unter der Schirmherrschaft von Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg zahlreiche Interessierte in die Magistrale des neu gebauten „Klinikums der Zukunft“ am Campus Kiel des UKSH.

Am Donnerstag um 10 Uhr begrüßte Schirmherr Dr. Garg gemeinsam mit dem Kieler Stadtpräsidenten Werner Tovar, dem Kaufmännischen Vorstand des UKSH, Peter Pansegrau, dem Verleger der Kieler Nachrichten, Christian Heinrich, und der Sprecherin des Health Innovation Hubs am Bundesgesundheitsministerium, Claudia Dirks, die Hackerteams und Besucher. Auf einem Rundgang durch die lichtdurchflutete Magistrale konnten Besucher anschließend an den Ständen verschiedener Aussteller Halt machen, die ihre Innovationen für die Medizin von morgen vorstellen. Wie modernes Hautkrebsscreening funktioniert, zeigte Dr. Ulrike Wehkamp von der Hautklinik des UKSH, Campus Kiel, in Kooperation mit der Firma FotoFinder Systems. Das Institut für Rettungs- und Notfallmedizin des UKSH demonstrierte nicht nur das Telemedizin-System „Hallige-Med“, sondern zeigte auch seinen mit Hightech ausgestatteten Simulations-Rettungswagen.

Auch zahlreiche Neuerungen, die im „Klinikum der Zukunft“ des UKSH bereits zum Einsatz kommen, konnten von den Besuchern bestaunt und ausprobiert werden. Dazu zählt die „CliniServe“-App, die es Patienten ermöglicht, ihre Bedürfnisse digital gestützt zu kommunizieren und somit Pflegekräften die Arbeit erleichtert. Auch die neuen „Self-Checkin-Terminals“ des UKSH konnten live ausprobiert werden, mit denen Patienten eigenständig und unkompliziert die Aufnahmeformalitäten im Krankenhaus abwickeln können. Darüber hinaus konnten die Besucher erleben, wie frische Betten digital gesteuert angefordert werden können und robotergestützt auf die Stationen gelangen. Viel zu sehen gab es auch an den Messeständen von IBM, Google, Philips, Siemens Healthineers, T-Systems und Stryker und weiteren Unternehmen.

Humorvoll ging es auf der „Fuck-up Night“ zu, die am Donnerstagabend im UKSH Bistro startete. Auf Initiative des Coworking Spaces „Fleet 7“ berichteten mutige Macher öffentlich über Projekte, die mehr oder weniger schiefgelaufen sind und teilten ihre Erfahrung mit den Gästen. Auch zahlreiche Teilnehmer der Hacker-Teams lauschten interessiert den lehrreichen „Fuck-up“-Geschichten der Referenten.

Am Donnerstag um 15 Uhr präsentierten verschiedene Teams des Berliner Hackathons, welche konkreten und kreativen Lösungsideen sie für die Herausforderungen in der Medizin entwickelt haben: So arbeitet das Team „GesticCam“ an einer Software, die per Kamera mit Gesten gesteuert wird, sodass Pflegekräfte bei der Dokumentation weniger Handgriffe zu erledigen haben, wodurch sich die Hygiene verbessert. Im Bereich digitale Notfallmedizin wurde die bereits im Einsatz befindliche Ersthelfer-App „Meine Stadt rettet“ vorgestellt, die momentan weiterentwickelt wird. Einen echten Hingucker zeigte das Team MIRANA (Mobile Intelligent Autonomous System for Navigation and Assistance): einen Segway-Roboter mit Personenerkennungsfunktion, der Pflegepersonal und Transportdienste im Krankenhaus entlasten soll.

Am Freitagnachmittag wurde dann unter dem Motto „Businessplan trifft Realität“ Bilanz gezogen: Im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion diskutierten Vertreter von IBM, dem UKSH und Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer, wie das Bündnis aus jungen Ideengebern und etablierten Stakeholdern dauerhaft halten kann. Rudolf Dück, Geschäftsführer IT des UKSH, und Christian Elsner, Kaufmännischer Vorstand Universitätsmedizin Mainz, zogen schließlich Resümee zum neuen Format: „Der Healthcare Hackathon 2019 in seiner neuen Form hat mit seiner Orientierung nach Berlin mit seinen Satellitenveranstaltungen in Mainz und Kiel alle unsere Erwartungen übertroffen. Im kommenden Jahr werden wir das Format gemeinsam mit dem Bundesgesundheitsministerium weiterentwickeln und an die tolle Resonanz anpassen. Die Erfolgsgeschichte geht in 2020 weiter!“

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen in Mainz, Berlin und Kiel unter www.healthcare-hackathon.info

Für Rückfragen steht zur Verfügung:

Nadine Koptein
Campuszentrum Lübeck
Projektassistenz
Tel.: 0451 500-10073

Peter Pansegrau (v.l.), Kaufmännischer Vorstand des UKSH, Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg und Christian Heinrich, Verleger der Kieler Nachrichten, eröffneten am Donnerstag das Healthcare Hackathon Follow up.

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Verschiedene Teams des Berliner Hackathons präsentierten, welche konkreten und kreativen Lösungsideen sie für die Herausforderungen in der Medizin entwickelt haben.

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Im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion diskutierten Vertreter von IBM, dem UKSH und Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer, wie das Bündnis aus jungen Ideengebern und etablierten Stakeholdern dauerhaft halten kann.

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Verantwortlich für diese Presseinformation

Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
Mobil: 0173 4055 000, E-Mail: oliver.grieve@uksh.de

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