Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat den GS1 Healthcare Award 2019 gewonnen. In der Kategorie „Einzelunternehmen medizinischer Leistungserbringer“ wurde das Klinikum für außergewöhnliche Leistungen, die zu einer erhöhten Patientensicherheit führen, ausgezeichnet. Zum fünften Mal seit der Einführung im Jahr 2015 wurde der GS1 Healthcare Award verliehen, die Preisverleihung fand in diesem Jahr in Kiel statt.
Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, sagte: „Wir freuen uns sehr, dass unsere Bemühungen, auf höchstem Niveau für die Sicherheit unserer Patienten zu sorgen, Anerkennung finden. Das UKSH will zum Wohle seiner Patienten innovative Informationstechnologie, also IT, einsetzen. Dazu gehört zum Beispiel das System zur elektronischen Verordnung von Arzneimitteln, das automatisch auf Neben- und Wechselwirkungen hinweisen kann. Wir wollen auch die Innovation in diesem Bereich vorantreiben und beteiligen uns dazu am Healthcare Hackathon. Zuverlässige maschinelle Identifikation von Personen, Räumen und Gegenständen z.B. per Barcode ist grundlegend für die Patientensicherheit und für effiziente Prozesse. Dafür und für vieles andere pflegt GS1 weltweit gültige Standards, die wir gerne einsetzen und verstärkt in unsere Abläufe übernehmen werden.“
PD Dr. Hajo Reißmann, Leiter der Stabsstelle Medizinischer Sachbedarf, ergänzte: „Es macht Spaß, in einem Unternehmen zu arbeiten, das einerseits an der vordersten Front neue technische Entwicklungen nutzt und voranbringt und andererseits den Wert von geregeltem, standardisiertem Vorgehen schätzt. Wildwuchs, der leicht zu Abstimmungs-Problemen, Mehraufwand und Belastungen für die Handelnden führen kann, wird durch Anwendung von Standards in geregelte Bahnen geleitet. Der Unternehmensleitung ist zu danken, dass sie nicht nur die Anwendung, sondern auch die Entwicklung von Standards fördert, indem sie Mitarbeitern ermöglicht, in den entsprechenden Gremien mitzuarbeiten.“
Am UKSH werden verschiedene innovative Systeme eingesetzt, die zu einer Erhöhung der Patientensicherheit beitragen: Dies wird in der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) beispielsweise durch eine optimierte Scanner-gestützte Identifikation mit Hilfe eines Patienten-Armbandes erzielt. Auch ein interagiertes Fehlerdatenmanagement mittels einrichtungsinterner und -übergreifender „Critical Incident Reporting Systems“ (CIRS), eine aktualisierte Patientenaufklärung durch „Thieme E-Consent“ sowie fortlaufende interne und externe Audits und ein strukturiertes Risikomanagement, haben die Jury überzeugt.
„Wir wollen mit diesem Wettbewerb gezielt Unternehmen der Gesundheitsbranche motivieren, ihre Geschäftsprozesse durch innovative Technologien und Kooperationsformen zu optimieren“, sagte Thomas Fell, Geschäftsführer von GS1 Germany bei der Preisverleihung im Alten Güterbahnhof in Kiel. Vor rund 200 hochrangigen Branchenvertretern wurden in diesem Jahr neben dem UKSH die Universitätsklinika Frankfurt, Freiburg, Münster und Tübingen gemeinsam mit Fresenius Kabi und die Bayer AG sowie Holger Clobes, Internal Senior Consultant eCommerce bei der B. Braun Melsungen AG, ausgezeichnet.
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
PD Dr. med. Hajo Reißmann
Stabsstelle Medizinischer Sachbedarf
Leitung der Stabsstelle
Tel.: 0451 500-10600 | Fax: -10604
Zahlreiche Abteilungen des UKSH arbeiten daran, die Patientensicherheit stetig zu erhöhen. So wurde bei der Preisverleihung stellvertretend ein ganzes UKSH-Team ausgezeichnet. (Bildnachweis: GS1 Germany)
Bild in OriginalgrößeProf. Scholz erläuterte den Zuhörern die unterschiedlichen Maßnahmen, die zu einer hohen Sicherheit für Patienten am UKSH beitragen. (Bildnachweis: GS1 Germany)
Bild in OriginalgrößeIn der Kategorie „Einzelunternehmen medizinischer Leistungserbringer“ wurde das Klinikum für außergewöhnliche Leistungen, die zu einer erhöhten Patientensicherheit führen, ausgezeichnet. (Bildnachweis: GS1 Germany)
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