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Speiseröhrenkrebszentrum des UKSH, Campus Lübeck, von der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet

Mittwoch, 11. Dezember 2019

Erstes DKG-zertifiziertes Speiseröhrenkrebszentrum in Norddeutschland

Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) hat ein weiteres interdisziplinäres Fachzentrum des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) am Campus Lübeck ausgezeichnet: Das Speiseröhrenkrebszentrum unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Keck, Direktor der Klinik für Chirurgie, ist nun ein zertifiziertes Organkrebszentrum und Teil des Onkologischen Zentrums des UKSH. Die DKG bestätigt damit die exzellente wissenschaftlich-klinische Expertise und die hohe Versorgungsqualität am Campus Lübeck.

Speiseröhrenkrebs ist eine seltene Krebsart, an der in Deutschland jährlich rund 6.500 Menschen erkranken. Die Tumoren werden meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt, da sich die Symptome spät bemerkbar machen. "Die Behandlung von Speiseröhrenkrebs ist sehr komplex und erfordert das Zusammenspiel von vielen Spezialisten", sagt Prof. Keck. "Daher arbeiten unsere Viszeralchirurginnen und -chirurgen eng mit der Onkologie, Strahlentherapie und Gastroenterologie am Campus Lübeck zusammen." In wöchentlich stattfindenden Fallkonferenzen (Tumorboards) werden die individuellen Krankheitsbilder von allen Expertinnen und Experten besprochen und gemeinsam der optimale Behandlungsweg festgelegt. Im Rahmen klinischer Studien kommen zudem neue, abgesicherte Therapien zum Einsatz. "Speiseröhrenkrebs operieren wir fast ausschließlich minimalinvasiv und roboterassistiert mit dem modernen OP-System vom Typ "Da Vinci Xi", so schonend wie möglich für unsere Patienten", betont Prof. Keck. Als Exzellenzzentrum für minimalinvasive Therapie, zertifiziert durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie, zählt die Klinik für Chirurgie zu den bundesweit führenden Kliniken für diese OP-Technik. Sie ist zudem bereits als Darm-, Bauchspeicheldrüsen- und Magenkrebszentrum von der DKG anerkannt.

Die Diagnose Speiseröhrenkrebs stellt für die Betroffenen ebenso wie für ihre Angehörigen eine große Belastung dar. Neben der intensiven medizinischen und pflegerischen Betreuung erhalten die Patientinnen und Patienten im Onkologischen Zentrum des UKSH vielfältige Unterstützung durch ein engagiertes Team von Psychologen, Sozialarbeitern und vielen anderen Berufsgruppen, die auch Kontakt zu Selbsthilfegruppen vor Ort vermitteln.

Auch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte können jederzeit an den Tumorboards des Onkologischen Zentrums teilnehmen. Zusätzlich gibt es telemedizinische Standleitungen zu zahlreichen Kliniken in Schleswig-Holstein, so dass Expertinnen und Experten des UKSH zu eingesandten Bildern und Befunden unmittelbar ihre Beratung anbieten können.

Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Prof. Dr. Tobias Keck, Direktor der Klinik für Chirurgie
Tel.: 0451 500-40101

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Speiseröhrenkrebs wird am Campus Lübeck fast ausschließlich minimalinvasiv und roboterassistiert mit dem modernen OP-System vom Typ "Da Vinci Xi" operiert.

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Prof. Dr. Tobias Keck

Prof. Dr. Tobias Keck, Direktor der Klinik für Chirurgie

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PD Dr. Richard Hummel

PD Dr. Richard Hummel, Oberarzt in der Klinik für Chirurgie, Bereichsleitung Magen-, Ösophagus-, und Adipositaschirurgie

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Verantwortlich für diese Presseinformation

Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
Mobil: 0173 4055 000, E-Mail: oliver.grieve@uksh.de

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