Kooperationspartner am UKSH
2015 wurde das „Schlaganfall-Netzwerk Schleswig-Holstein“ gegründet. In einer regelmäßigen interdisziplinären Konferenz mit Neurologen, Neuroradiologen und Neurochirurgen werden insbesondere Falldemonstrationen von supraaortalen Gefäßerkrankungen diskutiert und Behandlungskonzepte entwickelt. Die daraus entstandene neurovaskuläre Konferenz wird regelmäßig durch einen Oberarzt der Gefäßchirurgie koordiniert. -> Also die Neurologie und Neurochirurgie als gemeinsame Stroke-Unit.
Das „Universitäre Gefäßzentrum Nord“ ist 2012 zusammen mit der Klinik für Diagnostische Radiologie gegründet worden und stellt ein Kompetenzzentrum mit dem Schwerpunkt der komplexen interventionellen und offenen Aortenchirurgie dar.
Mit der Klinik für Dermatologie wurde 2015 ein Wundbehandlungskonzept verwirklicht, wodurch die Behandlung inhaltlich und wirtschaftlich optimiert wird. Ziel ist der Aufbau eines zertifizierten Wundzentrums in Zusammenarbeit mit der Klinik für Dermatologie und mit der Abteilung für plastische und rekonstruktive Chirurgie 2020/2021.
In Zusammenarbeit mit der Klinik für Nephrologie wurde 2015 ein Konzept entwickelt, die Patienten im Rahmen einer interdisziplinär geführten Shunt-Sprechstunde optimal auf einen kurzstationären Aufenthalt (Station 6 Innere) vorzubereiten und OP-Wartezeiten zu vermeiden. Die Shuntchirurgie ist ein fester Bestandteil der interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin/Nephrologie und wird im August 2019 weiter ausgebaut. Hierbei soll im Rahmen des Neubaus eines ambulanten Operationszentrums ein neues zertifiziertes Shuntzentrum unter gefäßchirurgischer Leitung mit dem Schwerpunkt der ambulanten Shuntchirurgie entstehen.
Die Klinik für Urologie kontaktiert die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie fallabhängig bei fortgeschrittenen Nierenzell-Karzinomen mit Infiltration der Vena cava, so dass auf dieser Basis auch eine gemeinsame operative Versorgung bei Maximalbefunden im hypothermen Kreislaufstillstand unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschinen-Technologie möglich ist. Hier ist eine Kooperation mit dem Kurt-Semm-Zentrum (Zentrum für laparoskopische und roboterassistierte Chirurgie) geplant, womit die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie hiermit Vorreiter in Deutschland wäre.
Das Einrichten eines Netzwerkes mit der Klinik für Kardiologie und Angiologie ist von allgemeinem gefäßmedizinischem Interesse, ebenso die fachliche Einbindung in das „Universitäre Gefäßzentrum Nord“. Hierbei soll im Rahmen der Re-Zertifizierung 2020 die Angiologie als fester Bestandteil integriert werden und somit ein dreifach zertifiziertes Gefäßzentrum entstehen.
Seit 2015 konnte in Zusammenarbeit mit der Klinik für Kardiologie und Angiologie bei der Implantation von Barostimulatoren an der A. carotis eine gefäßchirurgische Proktor-Etablierung erreicht werden.
Eine strukturierte Zusammenarbeit besteht mit der Klinik für Unfallchirurgie, insbesondere im Rahmen der Schockraumversorgung politraumatischer Patienten speziell bei Hochgeschwindigkeits-Traumata und dem bestehendem Verdacht auf Aortenverletzungen.
Externe Kooperationspartner
Zusätzlich zu der Vielzahl an Partnern innerhalb des UKSH betreibt die Gefäßchirurgie enge Kooperationen zu niedergelassenen Ärzten und anderen Kliniken.
Die Kooperation mit den niedergelassenen Kollegen wird durch einen engen Austausch und durch die Präsens an außenklinischen Veranstaltungen vertieft, wie z.B. durch regelmäßige Präsentationen der chirurgischen gefäßmedizinischen Möglichkeiten durch den leitenden Oberarzt Dr. Rusch beim nephrologischen Qualitätszirkel.
Dr. Rusch und Dr. Berndt vertiefen durch zahlreiche Besuche in den Arztpraxen vor Ort die enge persönliche kollegiale Zusammenarbeit und fördern so auch den Wissenstransfer in den ambulanten Bereich. Zudem dient der enge Kontakt mit den Arztpraxen Patienten für die stationäre Behandlung im UKSH zu akquirieren. Die wichtigste Zusammenarbeit erfolgt mit der Praxis Frau Dr. Strotmann und Herrn Dr. Walek. Bei den Angiokonferenzen ist zudem regelmäßig Herr Dr. Leiting aus der Praxis des Nieren- und Gefäßzentrum Kiel beteiligt, sowie die Angiologen Dr. Rilling und Professor Müller.
Des Weiteren unterhält der Bereich für Gefäßchirurgie Kooperationen mit dem Lubinus Klinikum und dem Städtischen Krankenhaus Kiel. Diese Kooperationen haben einen positiven Effekt auf die fachliche außerhäusige Reputation der Gefäßchirurgie und wirken sich positiv auf externe Zuweisungen aus.