Die Förderstiftung des UKSH ist weiter auf Erfolgs- und Wachstumskurs: Auf den sechsten Vorstands- und Kuratoriumssitzungen ist die Förderung von zukunftweisenden medizinischen Projekten mit einer Gesamtsumme von rund 235.000 Euro für das Jahr 2016 beschieden worden. Seit 2013 wurden damit bereits 28 Medizinprojekte am UKSH mit einer Gesamtsumme von mehr als 635.000 Euro gefördert. Das Stiftungsvermögen ist auf 807.000 Euro angewachsen.
Fünf der Antragssteller aus Kliniken und Instituten des UKSH der Campi Kiel und Lübeck freuen sich über Fördersummen von 20.000 bis 80.000 Euro. Im operativen Zentrum des UKSH am Campus Kiel werden zukünftig mittels einer dreidimensionalen Bildfusions-Technik die Diagnostik und somit auch die Therapie des Prostatakarzinoms erheblich verbessert. Prof. Dr. Olav Jansen, Direktor der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie und Prof. Dr. Marcus Both: „Dank der Unterstützung durch die Förderstiftung des UKSH in Höhe von knapp 80.000 Euro wird eine Bildgebungs-Kombination aus MRT und Ultraschall ermöglicht, so dass in Echtzeit eine deutlich höhere Präzision bei der Prostata-Biopsie (Gewebeprobe) erzielt werden kann. So werden unsere Patienten von einem kürzeren Eingriff sowie einer höheren diagnostischen Qualität profitieren.“
Das mit 60.000 Euro geförderte Projekt der Fachärztin Dr. Irina Hüning vom Institut für Humangenetik am Campus Lübeck hilft Familien mit Kindern, die an einem bisher ungeklärten seltenen Fehlbildungssyndrom leiden. Je nach klinischem Bild kann jetzt mithilfe neuer Methoden (Whole Exome Sequencing mittels Next Generation Sequencing-Trio-Analyse) eine deutlich höhere Diagnose-Wahrscheinlichkeit erzielt werden.
In der Strahlentherapie werden die Ausbildungsqualität von Nachwuchskräften und eine Verbesserung der Qualifizierung von medizinischen Fachkräften durch den Einsatz eines neuartigen virtuellen Strahlentherapie-Simulator-Systems erreicht. Die Kosten des knapp 370.000 Euro umfassendes Ausbildungs- und Kompetenzzentrums wird mit 150.000 Euro von der Damp-Stiftung gefördert. Dr. Carl Hermann Schleifer, Mitglied des Stiftungsrates der Damp-Stiftung, sagt: „Das ist ein außerordentlich förderungswürdiges Zukunftsprojekt, da jetzt auch in Norddeutschland mittels des Simulator-Systems die Ausbildung und Kompetenz unserer Fachkräfte im Bereich der Strahlentherapie gestärkt wird.“ Bisher gibt es bundesweit nur drei dieser Systeme. Die Realisierung dieses Projektes kann jetzt durch die ergänzende Förderung durch die UKSH-Stiftung in Höhe von 45.000 Euro umgesetzt werden „Wir freuen uns und sind sehr dankbar über die Grundfinanzierung dieses campusübergreifenden Zentrums durch die Damp- und UKSH-Förderstiftung. Zusammen mit der fachlichen und pädagogischen Kompetenz der UKSH Akademie schaffen wir ein medizinisches Alleinstellungsmerkmal“ sagen Anja Vollack, kaufmännische Geschäftsführerin, und Sabine Seemann, Leiterin der MTRA-Schule, der UKSH Akademie.
„Wir können jetzt Patienten, die insbesondere unter großflächigen Hautkrebsvorstufen mit chronischen Lichtschäden leiden, eine bessere Therapieform ermöglichen“, freuen sich Klinikdirektor Prof. Dr. Thomas Schwarz sowie Oberarzt Prof. Dr. Michael Weichenthal der Klinik für Dermatologie am Campus Kiel. Zum Einsatz wird zukünftig in der Lichtabteilung der UKSH-Hautklinik eine moderne Tageslicht-Quelle im Rahmen der photodynamischen Therapie (PDT) kommen. So kann der wachsenden Zahl von Patienten mit dieser Tageslicht-PDT im Wert von knapp 30.000 Euro besser geholfen werden.
In der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Campus Lübeck werden in Zukunft alle Facetten einer modernen und innovativen Geburtsmedizin geboten. „Mit einer innovativen und neuartigen Gebärwanne werden wir unseren Patientinnen die Geburt im Wasser ermöglichen. Dies ist auch medizinisch sinnvoll, da die Wassergeburt auch den Schmerzmittelbedarf senkt“, sagt Klinikdirektor Prof. Dr. Achim Rody und dankt der UKSH-Förderstiftung für eine Zuwendung von 20.000 Euro.
Der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Torsten Albig, würdigt das Engagement der UKSH-Förderstiftung: „Die Kuratoren unterstützen mit ihrem jährlichen Engagement Spitzenmedizin in Schleswig-Holstein und tragen somit zum Erfolg des UKSH bei. Ihnen ist das Wohl von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern wichtig. Sie übernehmen damit Verantwortung für ihre Mitmenschen und auch für unser Land. Dafür danke ich ihnen sehr.“
„Diese wertvolle Unterstützung der Universitätsmedizin zeigt die Wertschätzung des UKSH und damit der Expertise sowie des Einsatzes unserer mehr als 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mehr als 450.000 Menschen vertrauen jedes Jahr dem einzigen Maximalversorger des Landes. In 80 Kliniken und Instituten sorgt das gesamte Spektrum der modernen Medizin für höchst individuelle Versorgung - unverzichtbar für die Menschen in Schleswig-Holstein.“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. „Unser besonderer Dank gilt den Kuratoren. Sie übernehmen als Vorbild gesellschaftliche Verantwortung für die Menschen, die der Universitätsmedizin und ihrer Zukunft in Schleswig-Holstein dringend bedürfen.“
„Wir wertschätzen die wichtige Rolle des UKSH für die Menschen und Unternehmen in unserem Land sehr. Mit der Förderung in Höhe von 235.000 Euro dieser fünf außerordentlich interessanten Projekte, freuen wir uns, auch in 2016 diese starke Position zu unterstützen“, sagt Alexander Eck, Vorstandsvorsitzender der Förderstiftung, im Namen aller Kuratoren.
„Ein exzellentes Klinikum wie das UKSH verdient es, von den Bürgern des Landes unterstützt zu werden. Mitglied in der Förderstiftung zu sein, gibt die Möglichkeit, sich aktiv für die medizinische Spitzenversorgung für die Menschen in unserem Land einzusetzen. Die Förderstiftung eröffnet die Gelegenheit, sich persönlich im Sinne des Gemeinwohls zu engagieren. Insofern werbe ich dafür, Kurator in der Stiftung zu werden“, sagt Dr. Fritz Süverkrüp, stellvertretender Vorsitzendes des Kuratoriums.
„Jeder, der die Universitätsmedizin am UKSH unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, zum Kreise der Kuratoren und Förderer der Förderstiftung des UKSH zu gehören“, sagt Pit Horst, Leiter der Stabsstelle Fundraising des UKSH und Geschäftsführer der Förderstiftung. „Die Anzahl der Kuratoren ist aktuell mit dem neuen Kurator Olympic Auto, vertreten durch Herrn Gisbert Schücking, auf 37 gewachsen.“ Unternehmen und Privatpersonen bilden die Unterstützer-Gemeinschaft. Das Netzwerk kommt in zwei bis vier Veranstaltungen pro Jahr zusammen und erhält besondere Einblicke in die Medizin des UKSH. Analog der Stiftungs-Satzung und der Förderrichtlinien entscheiden die Kuratoren über die Vergabe ihrer Zuwendungen. Durch ein jährliches Engagement der Kuratoren, weiteren Zuwendungen und aus den Erträgen des Stiftungsvermögens werden so die Bedingungen für Patienten, Angehörige und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am UKSH nachhaltig verbessert und innovative Vorhaben gefördert.
Gegründet wurde die Stiftung am 29. Mai 2013. Die Kuratoren-Gemeinschaft besteht gegenwärtig aus 16 Privatpersonen und 21 Unternehmen. Zweck der Stiftung ist die Beschaffung von Mitteln zur Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Humanmedizin, zur Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens sowie der öffentlichen Gesundheitspflege in Schleswig-Holstein zugunsten des UKSH..
Spendenkonten der Förderstiftung des UKSH
Empfänger: Förderstiftung des UKSH
Förde Sparkasse: Konto-Nr.: 1 400 142 988 | BLZ: 210 501 70
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Weitere Informationen: www.uksh.de/gutestun
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Förderstiftung des UKSH
c/o Stabsstelle Fundraising am UKSH
Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Pit Horst, Tel.: 0431 597-1004,
E-Mail: pit.horst@uksh.de oder kuratorium@uksh.de

Förderstiftung des UKSH mit den erfolgreichen Antragstellern im Jahr 2016: v.l. Alexander Eck (Vorstandsvorsitzender der Förderstiftung des UKSH), Pit Horst (Geschäftsführer der Förderstiftung des UKSH), Dr. Irina Hüning (Fachärztin Institut für Humangenetik des UKSH, Campus Lübeck), Prof. Dr. Marcus Both (stellvertretender Direktor der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie, Campus Kiel), Frau Anja Moderegger (Pädagogische Leiterin UKSH Akademie), Prof. Dr. Michael Weichenthal (Oberarzt der Klinik für Dermatologie des Campus Kiel), Sabine Seemann (Leiterin der MTRA-Schule der UKSH Akademie), Dr. Fritz Süverkrüp (stellv. Vorsitzender des Kuratoriums) und Prof. Dr. Jens Scholz (Vorstandsvorsitzender des UKSH)
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