Erstmals wurden in Kiel die neu entwickelten Basiskurse der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) abgehalten. Ziele der Neugestaltung des interdisziplinären Weiterbildungsprogramms der DWG sind eine fachübergreifende Verbesserung der Ausbildung und eine Qualitätssteigerung in der Versorgung. Gemeinsame Gastgeber der Veranstaltung waren Prof. Dr. Christof Hopf, Leiter der Wirbelsäulenchirurgie des Kieler Lubinus Clinicums, Prof. Dr. Andreas Seekamp, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, und Prof. Dr. Hubertus Maximilian Mehdorn, Direktor der Klinik für Neurochirurgie des UKSH, Campus Kiel. Das Institut für Anatomie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) stellte die Räumlichkeiten und praktischen Übungsmaterialien zur Verfügung.
„Wir sind sehr froh, als Gastgeber der Basiskurse einen Beitrag zur Verbesserung des Weiterbildungsstrukturen leisten zu können“, sagt Prof. Dr. Hopf, Initiator des neuen Ausbildungscurriculums der DWG. „Es ist großartig zu sehen, dass das neue Programm mit seinen einzigartigen fachübergreifenden Strukturen einen solchen Zuspruch bei den Teilnehmern findet.“
„Dass Neurochirurgen, Orthopäden und Unfallchirurgen zur Verbesserung der Ausbildungs- und Versorgungsqualität bei der Wirbelsäulenbehandlung an einem Strang ziehen, ist ein tolles Ergebnis“, sagt Prof. Andreas Seekamp. „Der Kursus hier in Kiel in Kooperation zwischen Lubinus Clinicum und UKSH ist zudem ein gelungenes Zeichen der Wertschätzung beider Häuser und zeigt, auf welch breiter Basis die Zusammenarbeit innerhalb der DWG funktioniert.“
Zur Verbesserung der Ausbildungs- und Versorgungsqualität wurde in der Weiterbildungskommission der DWG von Neurochirurgen, Orthopäden und Unfallchirurgen im Jahr 2009 ein Weiterbildungskonzept erarbeitet. Eingeführt wurde seit dem ein Kurssystem mit sechs unterschiedlichen Modulen, in dem einerseits die anatomischen Grundlagen der Wirbelsäule und andererseits die Grundprinzipien der differierenden Wirbelsäulenerkrankungen sowie deren Therapiemöglichkeiten dargestellt werden. Der Besuch der Module führt seit 2012 in den Einstieg in ein ebenfalls neu aufgelegtes das Zertifizierungsprogramm der DWG.
„Nach diesen neuen Strukturen wurden bisher rund 130 Zertifikate vergeben. Die Tatsache, dass uns mehr als 830 Anträge vorliegen und bereits alle Kurse für 2013 ausgebucht sind, zeigt, dass wir mit unserem Programm auf einem sehr guten Weg sind“, sagt Prof. Hopf. Gleichzeitig dankte er der Leitung des Kieler Instituts für Anatomie, Prof. Dr. Jobst Sievers und Prof. Dr. Thilo Wedel, für die tatkräftige Unterstützung und den Oberärzten Dr. Lars Gobisch (Lubinus) und Dr. Michael Müller (UKSH) für die Organisation der Veranstaltung.
Die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft e.V. ist eine Vereinigung von Unfallchirurgen, Orthopäden, Neurochirurgen, Neurologen sowie Naturwissenschaftlern und weiteren Personen, die auf dem Gebiet der Wirbelsäule in Klinik, Praxis und Forschung operativ und konservativ tätig sind. Die DWG entstand im Jahr 2006 durch den Zusammenschluss der Deutschen Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie und der Gesellschaft für Wirbelsäulenforschung. Inzwischen ist die DWG die größte, fachgebundene Wirbelsäulengesellschaft Europas. Sie ist das interdisziplinäre Forum von Grundlagenforschern sowie konservativ und operativ tätigen Ärzten in Deutschland.
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