Neuer Direktor der Medizinischen Klinik II am Campus Lübeck ist seit 1. Dezember 2013 Prof. Dr. Holger Thiele. Zuvor arbeitete Prof. Thiele (44) als Leitender Oberarzt in der Klinik für Innere Medizin/Kardiologe am Herzzentrum der Universität Leipzig. Weitere Stationen seiner medizinischen Laufbahn waren Berlin und Leeds (Großbritannien).
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Prof. Dr. Holger Thiele einen ausgezeichneten Kardiologen für die Leitung der Medizinischen Klinik II am Campus Lübeck gewinnen konnten“, sagte Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, zur Begrüßung des neuen Klinikchefs. Gleichzeitig dankte Prof. Scholz den Privatdozenten Dr. Kai Mortensen und Dr. Michael Reppel, die die Klinik in den vergangenen Monaten kommissarisch geleitet hatten, für ihre Arbeit.
Prof. Thieles Schwerpunkt in der Krankenversorgung liegt auf der invasiven Kardiologie und hier besonders auf der interventionellen Behandlung struktureller Herzerkrankungen (u.a. Herzklappenerkrankung, Vorhofohr-Verschluss). Über große Erfahrung verfügt Prof. Thiele auch auf dem Gebiet der invasiven Elektrophysiologie, der Angiologie und der Herzinsuffizienztherapie.
Wissenschaftlich beschäftigt sich Prof. Thiele, der in den vergangenen Jahren mit mehreren weltweit beachteten Forschungsergebnissen auf sich aufmerksam machte, u.a. mit dem akuten Koronarsyndrom und dem kardiogenen Schock sowie der Bildgebung bei kardialen Erkrankungen. Vor kurzem initiierte Prof. Thiele noch von Leipzig aus die sogenannte CULPRIT-SHOCK-Studie. Sie wird in mehr als 100 Zentren in ganz Europa durchgeführt und geht der Frage nach, ob es bei einem Verschluss mehrerer Hauptgefäße genügt, nur ein Gefäß zu öffnen, oder ob alle betroffenen Hauptgefäße sofort mit Stents stabilisiert werden müssen. Diese Studie wird mit rund 6 Millionen Euro von der EU gefördert und die Koordination der Studie erfolgt jetzt von Lübeck aus.
In Lübeck möchte Prof. Thiele die Medizinische Klinik II mit Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin zu einem national und international angesehenen Referenzzentrum in der Kardiologie weiter entwickeln. Insbesondere große international beachtete Multicenter-Studien sollen den Forschungsschwerpunkt darstellen, um den Standort auch innerhalb des Deutschen Herzkreislaufzentrums weiter zu stärken.
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