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High-Tech Bilder aus der Präzisionskamera

Montag, 12. August 2013

Modernster Einzelphotonen-Emissionstomograph/CT am UKSH, Campus Lübeck

Ein hochmoderner Einzelphotonen-Emissionstomograph/CT (SPECT/CT) konnte jetzt in der Klinik für Radiologie (Direktion: Prof. Dr. Jörg Barkhausen) am Campus Lübeck in Betrieb genommen werden. Die Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie ist ein bildgebendes Verfahren zur Herstellung von Schnittbildern. „Dabei wird die Gammaszintigrafie mit der Computertomographie (CT) in einem Gerät kombiniert“, erläutert Privatdozentin Dr. Inga Buchmann, Leiterin der Sektion für Nuklearmedizin in der Klinik für Radiologie.

Die Szintigrafie zeigt funktionelle Prozesse, während die CT die Gewebestrukturen der Organe sichtbar macht. Übereinandergelegt ergeben die Aufnahmen ein präzises, dreidimensionales Bild des Körpers, das die Kombination funktioneller und morphologischer Veränderungen widerspiegelt. Das neue Gerät arbeitet mit der sog. Ultra low dose CT-Technologie. Die Dosiswerte liegen bei dieser speziell entwickelten Technik um das 10-fache unter den Werten eines herkömmlichen CT. Vorteil für den Patienten: Die Strahlenbelastung ist deutlich geringer.

Die ersten Patienten konnten in der Sektion für Nuklearmedizin bereits per Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie untersucht werden. „Mit Hilfe der neuen Technik ist es uns jetzt möglich, zuvor unklare Befunde eindeutig zu interpretieren. Gleich der erste Krebspatient profitierte von dem neuen Gerät. Bei ihm konnten tumorverdächtige Läsionen als gutartige Altersdegenerationen identifiziert werden“, freut sich Dr. Inga Buchmann. Zu Beginn der Diagnostik wird dem Patienten ein leicht radioaktives Mittel, meist in die Armvene, verabreicht. Das Radiopharmakon reichert sich im Zielgewebe an und die Strahlung wird von zwei rotierenden Kameraköpfen aufgezeichnet.

Mit dem neuen SPECT/CT am Campus Lübeck sind die Experten der Sektion für Nuklearmedizin in der Lage, auf hochpräzisen Bildern die Verteilung des Radiopharmakons im Körper zu erkennen und Rückschlüsse auf Fehlfunktionen z.B. des Herzens, der Nieren, der Lungen oder des Gehirns zu ziehen. Insbesondere geeignet ist die SPECT/CT für den Nachweis von Metastasen, z. B. im Skelett.

Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Klinik für Radiologie, Sektion für Nuklearmedizin
Tel.: 0451 500-6666

Verantwortlich für diese Presseinformation

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