Das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)
Das BMBF gründet das NUM welches seine Aktivitäten mit folgenden drei Leitlinien zugrunde legt
Infektionen verhindern
Gesundheitsversorgung aufrechterhalten
Optimal behandeln
Dazu gehören eine Vielzahl an Herausforderungen der COVID-19 Pandemie die vom Netzwerk Universitätsmedizin adressiert werden. Zum einen soll eine optimale Versorgung der COVID-19-Erkrankten permanent sichergestellt werden. Dazu liegt der Fokus auf der kliniknahen Forschung und Versorgungsforschung, deren Ergebnisse gemäß dem translationalen Ansatz direkt in das Versorgungsgeschehen sowie Krisenmanagement einfließen und es unterstützen sollen.
Zum anderen führt das Netzwerk erstmals Maßnahmenpläne, Diagnostik- und Behandlungsstrategien möglichst aller deutschen Universitätskliniken zusammen. Dies soll durch die Bündelung der Kompetenzen und Ressourcen sowie durch die Auswertung der Strategien von Klinik-Strukturen und Prozesse gelingen. Die Universitätskliniken und die anderen Krankenhäuser werden aufgrund der Leitlinien schnell, qualitätsgesichert und schlagkräftig agieren können.
Nachhaltigkeit
Die Etablierung nachhaltiger, flächendeckender Strukturen, die auch über das Projekt hinaus Wirksamkeit entfalten, wird durch folgende Faktoren vorangetrieben:
Austausch zwischen den Kooperationspartnern,
gemeinsame Entwicklungen in Forschung und Patientenversorgung,
evidenzbasiertes Vorgehen sowie gegenseitiges Lernen ein gemeinsames Vorgehen bei der Pandemiebekämpfung zu erreichen.
Ziele
Die folgenden Ziele stellt das NUM in den Vordergrund:
Forschung auch in hochkritischer Versorgungssituation ermöglichen
COVID-19-Krise kliniknah wissenschaftlich begleiten
Patientenversorgung und Krisenmanagement schnell und unmittelbar durch neue Erkenntnisse unterstützen
Aktuell gemachte Erfahrungen für etwaige zukünftige epidemiologische Ereignisse nutzen
Best Practice zur Personalgewinnung, -bindung und -einsetzbarkeit in Krisenzeiten entwickeln (Sicherung der Arbeitsfähigkeit)
Effiziente und systematische Erfassung und Zusammenführung von Daten
Flächendeckende Kommunikation
Qualitätsgesichert und schlagkräftig agieren können
Registrierung im Netzwerk
Bei Interesse an den Forschungsprojekten registrieren Sie sich im NUM-Kooperationsportal hier:
Für den Zugang zum NUM-Portal für administrative Zwecke wenden Sie sich direkt an forschungsnetzwerk-unimedizin@charite.de oder an Ihre lokale Taskforce für das UKSH: num@uksh.de.
1. Förderperiode
Das UKSH ist Teil des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM), das 2020 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Zuge der COVID-19 Pandemie gestartet wurde.
Ziele
Forschungsaktivitäten der deutschen Universitätsmedizin bündeln
Zusammenarbeit der Universitätskliniken stärken
Verbindung von Patientenversorgung, Pandemie-/Krisenmanagement und Forschung für schnelle Translation in die Patientenversorgung
Nach intensiven Vorbereitungen bis zum Sommer 2020 hat das NUM 13 Verbundprojekte auf den Weg gebracht, die zum besseren Verständnis von COVID-19 beitragen und Deutschland auch auf andere Pandemien vorbereiten.
Das UKSH ist in der ersten Förderperiode an 10 dieser Projekte beteiligt.
2. Förderperiode
Mit Beginn 2022 werden neue Projekte des NUM gefördert – Thema ist unter anderem weiterhin COVID-19 aber vor allem die Weiterentwicklung der Plattformen und Infrastrukturen, die für die Pandemiebewältigung seit 2020 geschaffen wurden.
Unterteilt wird wie folgt:
Projekte Basisinfrastruktur: AKTIN@NUM | RACOON | Routinedatenplattform | Plattform für klinische Studien | Plattform für genomische Pathogen-Surveillance
Derzeit laufende Forschungsprojekte: CODEX+ | COVerChild | NAPKON v2 | NATON | PREPARED | RACCON COMBINED | MolTraX
Ad-hoc-Projekte: IMMUNEBRIDGE | NU(M)KRAINE | CODEX+ Monitor
Forschungsprojekte ab 2024: CollPan | COVIM 2.0 | AKTIN 2.0 | NAPKON-TIP | UTN Telemedizin | (NATON)
Ab 2023 ist eine engere Verzahnung mit der Medizininformatik-Initiative (MII) geplant. Künftig sollen die Datenintegrationszentren (DIZ) aus der MII in das NUM integriert werden.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an num@uksh.de.