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Diagnostik

Das UKSH – Campus Lübeck bietet die gesamte Diagnostik zur Therapieplanung und OP-Vorbereitung aus einer Hand an. Durch die enge Vernetzung der onkologischen, chirurgischen und anästhesiolgischen Sprechstunden sowie der interdisziplinären Fallvorstellung aller Patientinnen und Patienten mit bösartigen Erkrankungen des Magens in unserem interdisziplinären Tumorboard wird eine sehr zeitnahe, umfassende Diagnostik gewährleistet, sodass auch bei komplexen und vielfältigen Untersuchungen die Diagnostik innerhalb von 1-2 Wochen abgeschlossen wird. Bei der Diagnostik spielen zwei Aspekte eine wichtige Rolle: Das Staging und die OP-Planung

Staging – Bestimmung der Tumorausdehnung

Das Staging beinhaltet eine Reihe von Untersuchungen, welche die genaue lokale Ausdehnung des Tumors und eine mögliche Absiedelungen in anderen Organen (Metastasen) untersuchen. Als erstes ist hier die Magenspiegelung (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie) zu nennen. Diese Untersuchung ermöglicht die direkte Betrachtung von auffälligen Prozessen, die Entnahme von Gewebeproben zur Diagnosesicherung und die Durchführung therapeutischer Maßnahmen. Weiter dient die Endosonografie (EUS), welche eine Magenspiegelung mit Ultraschall darstellt, einer genaueren Betrachtung des lokalen Ausmaßes des Tumors oder umgebender Lymphknotenmetastasen. Die Computertomographie (CT) des Brust- und Bauchraumes ist schlussendlich die wichtigste Röntgen-Untersuchung zur Beurteilung möglicher Absiedlungen von Tumoren in anderen Organen wie beispielsweise in der Leber oder Lunge. Neben diesen Untersuchungen kommen individuell noch weitere Verfahren zur Anwendung wie zum Beispiel die diagnostische Laparoskopie (Bauchspiegelung zur Untersuchung auf eine mögliche Aussaat des Tumors im Bauchraum) oder das PET-CT und das MR (spezielle Schnittbildverfahren zur Beurteilung von anderen Organen) zur Anwendung.

Prätherapeutische Risikoabschätzung und OP-Planung

Zur Abschätzung des individuellen Risikos der einzelnen Patientin bzw. des einzelnen Patienten für verschiedene Therapieoptionen werden Untersuchungen des Herzens (Echokardiographie) und der Lungen (Lungenfunktionstest) durchgeführt. Weiter werden alle Patientinnen und Patienten den Narkoseärztinnen und -ärzten im Falle einer anstehenden Operation vorgestellt. Weitere Untersuchungen werden je nach Notwendigkeit initiiert.