Ein weiterer klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt unserer Klinik ist die frühzeitige Behandlung der Parkinsonerkrankung, um eine häufig lange und belastende Phase der Diagnosefindung zu verkürzen und sehr früh gezielte Therapien zur Symptomlinderung und Stärkung von Kompensationsmechanismen einleiten zu können. Hierfür bieten wir für Patienten, bei denen der Verdacht einer Parkinsonerkrankung besteht, eine Vorstellung in unserer Ambulanz für Früherkennung Parkinson an. In diesem Rahmen besteht auch die Möglichkeit an Beobachtungsstudien für Betroffene teilzunehmen, bei denen mögliche Frühsymptome einer Parkinsonerkrankung aufgefallen sind, die Diagnose jedoch noch nicht eindeutig gestellt werden kann. Ferner besteht die Möglichkeit an ersten Studien mit Medikamenten, die den Krankheitsverlauf in dieser frühen Phase positiv verändern sollen, teilzunehmen.
Darüber hinaus konnte in den letzten Jahren nachgewiesen werden, dass sich die Parkinsonerkrankung zum Zeitpunkt der Diagnosestellung schon über viele Jahre langsam im Körper ausbreitet. Ein besseres Verständnis dieser Frühphase der Erkrankung, auch Prodromalphase genannt, ist ein wichtiges Ziel der Parkinsonforschung, um zugrundeliegende Ursachen der Parkinsonerkrankung zu entdecken und damit in Zukunft bereits für die Frühphase der Erkrankung neue Therapien zu entwickeln. Hierfür bieten wir eine Reihe von klinischen Studien mit Bildgebung, klinischen Untersuchungen oder der Bestimmung von Blutparametern an und freuen uns über Teilnehmer mit oder ohne Diagnose einer Parkinsonerkrankung.