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Forschung und Lehre der Klinik für Hämatologie und Onkologie

Forschung

Der Schwerpunkt unserer Forschung liegt auf der Verbesserung des molekularen Verständnisses von Tumorerkrankungen mit dem Ziel, vorhandene Therapiestrategien zu verbessern und neue zielgerichtete Therapien von Krebserkrankungen zu entwickeln. Diesem Zweck dienen experimentelle molekular- und zellbiologische Verfahren sowie klinische Studien. Dabei konzentrieren wir uns auf die Bereiche Entwicklung und Testung personalisierter Therapieverfahren, Behandlungsresistenz und Vorhersage des Therapieansprechens.

Arbeitsgruppe Molekulare Therapie
Zur Entwicklung neuartiger Therapieverfahren stellen wir Krebserkrankungen in Modellsystemen nach und übertragen erfolgreich getestete Strategien in klinische Studien. Bei Verlust der Wirkung einer medikamentösen Krebstherapie ist es unser Anliegen, den molekularen Mechanismus des Wirkverlustes zu entschlüsseln und Strategien zu entwickeln, die Resistenz zu durchbrechen und ein erneutes Ansprechen zu erzielen. Zur Vorhersage des Therapieansprechens dienen Biomarker. Mittels „Liquid Biopsy“- Verfahren zur Erkennung von freier Tumor-DNA in Blutproben gelingt es, den genetischen Fingerabdruck von Tumorerkrankungen aus Blutproben zu messen. Mit diesem neuen Biomarker ist es zukünftig besser möglich, das Ansprechen auf eine Therapie vorherzusagen und so die Therapie besser anzupassen. Die Forschung an „Extrazellulären Vesikeln“ (EV) soll Rolle der Zell-Zell-Kommunikation im Mikromilieu von Malignomen erklären.

Arbeitsgruppe Experimentelle Onkologie
Neue, innovative Therapieverfahren werden im Rahmen von klinischen Studien getestet, die wir auch an unserem Zentrum als akademische Studien entwickeln und gemeinsam mit anderen Standorten in Deutschland durchführen. Hierdurch tragen wir an der kontinuierlichen Verbesserung der Therapie von Krebserkrankungen bei und bieten unseren Patientinnen und Patienten kontinuierlich Zugang zu modernen und vielversprechenden Therapieverfahren.
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf der Genomik und Pathogenese hochmaligner non-Hodgkin Lymphome der B-Zell Reihe.
Im Fokus unserer Arbeit steht darüber hinaus die Entwicklung prädiktiver klinischer und molekularer Biomarker sowie die Identifikation potenzieller therapeutischer Zielstrukturen im Rahmen diverser klinischer und experimenteller Projekte. Darüber hinaus befassen wir uns mit der Pathogenese verschiedener seltener Lymphomentitäten, wie dem plasmoblastischen Lymphom.

Lehre

Die Lehre des Faches Hämatologie und internistische Onkologie im Rahmen des Studienganges Humanmedizin erfolgt patientennah, um angehenden Ärztinnen und Ärzten eine praxisorientierte Ausbildung zu ermöglichen und dabei die Kenntnisse unseres Fachbereiches zu vermitteln.

In Zusammenarbeit mit den anderen internistischen Kliniken besteht ein gemeinsamer Vorlesungsplan für die Hauptvorlesung Innere Medizin. Dabei werden die Vorlesungen zu den Themen der Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin von den jeweiligen Spezialistinnen und Spezialisten gehalten und orientieren sich an dem aktuellen medizinischen Wissenstand. In interdisziplinären Vorlesungen wird die Brücke geschlagen zwischen molekularer Pathophysiologie von Krebserkrankungen über systematische

Krankheitslehre hin zu modernen molekularbiologischen Methoden und zielgerichteten Therapien.

Die praktische Ausbildung findet im Rahmen von Blockpraktika, Seminaren und im praktischen Jahr statt. Zudem bieten wir in den Semesterferien Famulaturen an, um interessierten Studenten einen tieferen Einblick in unser Fachgebiet zu ermöglichen und angehenden Ärzten neben knowledge-Wissen und skills-Fertigkeiten auch attitudes zu vermitteln, also die Haltung oder innere Einstellung gegenüber einer Patientin oder einem Patienten mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Offene wissenschaftliche Arbeitsthemen (für Bachelor, Master und Doktorarbeiten):
Kontaktaufnahme über das Sekretariat